19. Dezember 2011

... stellen wir uns vor I

... allein die Nähe eines anderen lässt uns gut fühlen?
... oder die *Macht der anderen*


... tauchte gestern in meinem virtuellem Stammlokal als Frage auf, über die es sich schon lohnt, ein wenig eingehender nachzudenken


... fangen wir an in der Zeit, als wir Babies waren
... allein die Nähe, in der Regel von Maman, schließlich leben wir trotz jedweder Emanzipationsgedanken immer noch in dieser Vorstellung, dass Maman eigentlich die Wohlfühlperson überhaupt ist
... oder dass es deren Aufgabe ist, dass sich das entwickelnde Persönchen wohl zu fühlen hat
... meist reicht es aus, dass diese Wohlfühlperson in Duft oder Stimme wahrgenommen wird, um den Effekt des Wohlfühlens zu erreichen
... wie immer der Zufall es wünscht, denn alles fängt mit Zufällen - oder Bestimmung?? an im Leben, werden weitere Wohlfühlpersonen ins Leben gebracht
... z.B. Erik, er ist jetzt bald zwei Jahre und ein echtes Mama-Kind
... wie fast alle Jungs eben
... Erik war 14 Tage alt, als er die Stimme seiner Ersatzoma entdeckte
... dabei spielt es keine Rolle, ob diese die Sportnachrichten einer herumliegenden alten Zeitung oder Früchte nach dem ABC aufgereiht vorträgt
... nicht so wichtig war die Hand, die dabei seinen Bauch gestreichelt hat
... als er sieben Monate war, bekam die Ersatzoma, vor der er auf der Tischkante saß und Auge in Auge ihren Worten lauschte, ganz spontan den ersten Kuss, mitten auf den Mund
... alles lachte, staunte, denn er war wirklich überzeugend in diesem Wohlfühlmoment
... und jeder, der dabei saß, bedauerte, diesen kleinen Wohlfühlmoment nicht im Focus seiner Kamera des Handy festgehalten zu haben


... später sind es dann Lehrer, die wir als Wohlfühlperson betrachten
... die, für die wir gern gelernt haben
... die, die uns in unseren Stärken unterstützt haben
... die, auf deren Unterricht wir uns gefreut haben
... die, ob wissentlich oder gewollt Interessen gefördert haben
... oder genau das Gegenteil verursachten
... wären meine Mathelehrer/ innen meine Wohlfühlmenschen gewesen, hätte ich vielleicht eine tolle Entwicklung gemacht in diesem Bereich
... anstatt immer noch 000 und Punkte als persönliche Feinde zu betrachten


... die erste Liebe in der platonischen Phase
... das Ausmaß dieser Wohlfühlperson kann man nicht in kurze Worte fassen
... es reicht aus, zu wissen, dass sie nur ein paar Meter entfernt positioniert ist
... allein kurze Blicke lassen sich als zarte Berührung werten
... hat man Glück, hat man diese Wohlfühlperson ohne wenn und aber sein ganzes Leben hindurch zur Seite
... hat man weniger Glück, dann wird man versuchen, eine Ersatzwohlfühlperson zu finden, die Vergleichbares verursacht
... dabei ist es gar nicht so sehr wichtig, was die erwählte Wohlfühlperson an Gefühlen entwickelt, entgegenbringt oder offensichtlich beweist
... in erster Linie ist es wichtig, was wir selber fühlen
... was dieses Gefühl mit uns macht
... welche persönliche Grenzen es uns überschreiten lässt, die wir selber nie als möglich erachtet haben
... welche Sehnsüchte geweckt werden






Menschen sind wie ein Bumerang - man muß sie im richtigen Moment loslassen, damit sie wieder zu Dir zurückkommen!
Unbekannt

... Fortsetzung folgt!!



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